Fort- und Weiterbildung für die Elementarpädagogik

Alle Gipfelstürmer*innen starten von einem Basislager aus, welches sich durch die bedürfnisorientierte Arbeit mit allen Kindern in elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen auszeichnen soll.

Unsere Aufgabe…

Professionalität in dem wichtigen Feld der Elementarpädagogik weiterzuentwickeln und Qualität zu sichern,  baut auf einem Verständnis für konstruktivistische Wirklichkeitsinterpretationen (Alheit & Dausien, 2006) sowie systemische Zusammenhänge auf, wodurch kindliche Lebenswelten, Bedingungen und Prozesse der Bildung und Erziehung in Verbindung mit aktuellen interdisziplinären wissenschaftlichen Erkenntnissen fallanalytisch betrachtet werden (Nentwig-Gesemann, 2017). Die erweiterte Selbstkompetenz durch Habitualisierung von Selbstregulation ist ebenso ein wichtiger Baustein für gelebte Profession, da Standards im beruflichen Kontext autonom umgesetzt werden (Breit, 2023). Hochqualifizierte, resiliente, gesundheits- und wertebewusste Elementarpädagog*innen sind für die positive individuelle Entwicklung der anvertrauten Kinder ebenso zentral (Fröhlich-Gildhoff & Rönnau-Böse, 2017) wie für das Gestalten eines tragfähigen stabilen Arbeitsklimas in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen.

Unser Ziel…

Alle Angebote zielen darauf ab, Professionalität in elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen zu entwickeln und zu sichern, indem die Kompetenzvermittlung auf vorhandenem Potenzial der Pädagog*innen aufbaut.

Unser Anspruch…

Das Studium in einem Hochschullehrgang ermöglicht den Elementarpädagog*innen neben der Weiterqualifizierung eine veränderte Außenwirkung ihrer Rolle. Zusätzlich muss ein positives Narrativ für die Berufsgruppe gebildet werden, was durch adäquate Bestrebungen auf unterschiedlichen Ebenen wie Politik, Wissenschaft und Praxis gelingen soll.

Literatur

Unsere Angebote…

Auf dem Weg zur Professionalität: Reflexion und Entwicklung der Pädagogischen Haltung (BAfEP/BASOP), 25.-27. November 2024, PH Salzburg, für Lehrpersonen und Praxispädagog*innen, Anmeldung zwischen 01. und 31. Mai 2024 über PH Online

Laden Sie das Programm hier herunter: Tagungsprogramm

Bundesweite BAfEP-Fortbildung – Kooperation mit KPH Wien/Krems

Zwischen Begleitung und Bewertung: Praxisanleitung/Mentoring für Praxislehrpersonen und Pädagog*innen in Praxiseinrichtungen, 06.-07. März 2025, PH Salzburg

Fachtagung Inklusion für Elementarpädagogik an der PH Salzburg:

Am 5. und 6. März fand an der Pädagogischen Hochschule Salzburg die zweite Fachtagung für Elementarpädagogik zum Thema „Psychische Krisen in Familien sehen und verstehen“ statt. Organisiert wurde diese gemeinsam mit dem ZEKIP durch Unterstützung aus dem Referat Elementarbildung und Kinderbetreuung des Landes.

An beiden Tagen waren rund 200 Elementarpädagog*innen und 100 Schüler*innen der BAfEPs Salzburg und Bischofshofen anwesend. Den Eröffnungsvortrag zum Thema Bindung als Schutzstrategie hielt Dr. Peter Schernhardt, psychologischer Leiter der Psychotherapeutischen Fachambulanz für Babys und Kleinkinder im Klinikum Traunstein. Daran anschließend fand die äußerst interessante Podiumsdiskussion mit von psychischen Erkrankungen betroffenen Eltern, einer Expertin des Salzburger Vereins Jojo, der unbürokratische Unterstützung für Familien und Kinder anbietet, sowie einer Dame, welche mit psychisch erkrankten Bezugspersonen aufwuchs, statt. Sehr eindrucksvoll wurden die Perspektiven und Sorgen von Eltern um ihre Kinder, die prägenden Erfahrungen eines Kindes aus heutiger Erwachsenensicht sowie die Dringlichkeit der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen durch „Lichtquellen“ in solch dunklen Krisenzeiten diskutiert. Oftmals sind es Elementarpädagog*innen, welche durch ihre aufmerksame pädagogische Arbeit diese hellen Quellen und zentralen Säulen für die Kinder in den Einrichtungen darstellen. So schreibt Dr. Thomas Reinbacher, ein erfolgreicher Manager bei Amazon und Google und gleichzeitig ein an schwerer Depression erkrankter Vater eines zweijährigen Sohnes nach der Teilnahme an der Podiumsdiskussion auf seinem Linkedin-Kanal:

„In schwierigen Zeiten, als die Dunkelheit der Depression mich umfing, waren es die Elementarpädagogo*innen, die unserem kleinen Nik mit Hingabe beistanden und die notwenige Struktur boten. Ihr unermüdlicher Einsatz in der Kinderkrippe hat nicht nur ihm, sondern unserer ganzen Familie geholfen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die im Bereich der Elementarpädagogik arbeiten. Ihr seid wahre Held*innen!“

Am zweiten Tag wurden zahlreiche Vorträge und Workshops angeboten, um mit dem Tabuthema Psychische Krise/Belastung/Erkrankung endgültig zu brechen und für die verständnisvolle Betreuung von Familien und Kindern zu sensibilisieren. Salzburger Vereine wie das Kinderschutzzentrum und Akzente stellten ihre wichtige Arbeit und das niederschwellige Beratungsangebot für Erziehungsberechtige und Pädagog*innen vor.

 

Sebastian Wirnsberger vom ZEKIP und Marlies Böck von der PH Salzburg sind sich einig:

„Wir sind dankbar, dass so viele Pädagog*innen unsere Tagung besucht haben. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen uns, wie zentral die Thematisierung der in der Gesellschaft leider so weit verbreiteten und immer noch tabuisierten Krankheit ist. Die beiden Tage waren ein Erfolg, weil ein wichtiger Impuls weitergegeben werden konnte. Noch schöner wird der Erfolg, wenn Elementarpädagog*innen ihre wertvolle Arbeit für die Kinder, deren Familien und somit für die Gesellschaft nun noch kompetenter gestalten können.“

Dr. Thomas Reinbacher, Autor des Buches „Nach Grau kommt Himmelblau. Von einer Raketenkarriere in die Depression und zurück ins Leben 2.0“

Verein Jojo: https://www.jojo.or.at/
Kinderschutzzentrum Salzburg: https://www.kinderschutzzentrum.at/
Verein Akzente: https://www.akzente.net/

Teamleitung und Ansprechperson

Mag. Marlies Böck, Bakk. phil. MA

Lehrgangsleitung des HLG Frühe Sprachliche Förderung und des HLG Inklusive Elementarpädagogik, Lehrende für die Schwerpunktgebiete Elementarpädagogik, Gestaltung ressourcenorientierter individualisierter Lernsettings, Begabungsförderung in Kindergarten und Schule, Diversitätssensible Pädagogische Haltung, Lösungsfokussierte Kommunikationsgestaltung, Resilienzstärkung von Pädagog*innen.

Sprechstunde: nach Vereinbarung

marlies.boeck@phsalzburg.at
Tel. +43 662 6388-1027

Team

Mag.a Eva Kok-Ertl

Veranstaltungsplanerin und Referentin in der Fort- und Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig; Entwicklung und Leitung HLG Praxisanleitung im Elementarbereich

Sprechstunde: nach Vereinbarung

eva.kok-ertl@phsalzburg.at
Tel. +43 662 6388-3067