Die Absicht des empirischen Forschungsprojektes PoliDeE ist es, politisches Denken im Format einer Large-Scale-Testung diagnostizierbar zu machen. Vor dem Hintergrund der Diskussionen um fachspezifischen Wissens- und Kompetenzerwerb in der schulischen Politischen Bildung wird mit Schüler*innen der 8. Schulstufe gearbeitet. Als theoretische und konzeptionelle Grundlage dafür werden das Österreichische Kompetenzmodell für Politische Bildung (Krammer/ Kühberger/ Windischbauer et al. 2008) herangezogen und um die in der Politikdidaktik diskutierten Anforderungen für politisches Denken ergänzt. Erfahrungen aus dem HiTCH-Projekt (Trautwein/Bertram/ Borries et al. 2017) werden dabei für den Kontext der Politischen Bildung fachlich gewendet.
Ziele:
Leitungsteam:
Wolfgang Buchberger, PH Salzburg Stefan Zweig (NCoC für Gesellschaftliches Lernen)
Christoph Kühberger, Universität Salzburg (Fachbereich Geschichte)
Mitarbeiter*innen:
H. Ammerer, R. Hummer, E. Mattle, S. Mörwald, B. Oberndorfer, Ch. Stuhlberger
Laufzeit: 2018-2021
Das HiTCH-Projektbezeichnet ein Large-Scale-Assessment mit dem Ziel historisches Denken bei Schüler*innen überprüfbar zu machen. Die internationale Studie fußt auf der interdisziplinären Zusammenarbeit von empirischer Bildungsforschung und der Fachdidaktik Geschichte.
Das NCoC für Gesellschaftliches Lernen und die Universität Salzburg entwickeln im Rahmen dieses Projekts Testformate zur Überprüfung der De-Konstruktionskompetenz. Geschichtskulturelle Produkte und deren Einfluss auf das Geschichtsbewusstsein von Schüler*innen stehen in dieser Projektphase im Fokus.
HiTCH-Konsortium: Universitäten Bochum, Eichstätt, Hamburg, Konstanz, Paderborn, Salzburg, Fachhochschule Nordwestschweiz, PH Salzburg Stefan Zweig, Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung, Leibniz-Institut für Wissensmedien
Projektteam Salzburg: H. Ammerer, W. Buchberger, Ch. Kühberger, S. Mörwald, E. Mattle, H. Neureiter, B. Oberndorfer
Laufzeit Projektphase III: 2017-2022
Concept Cartoons zeigen eine Gesprächssituation, in der verschiedene Sichtweisen, Vorstellungen oder Meinungen präsentiert werden, um damit fachspezifisches Lernen anzuregen. Der aus der Didaktik der Naturwissenschaft stammende Zugang wird im Rahmen des Projektes auf politik-, geschichtsdidaktische, diversitäts- und geschlechterpädagogische Fragen umgelegt. Im Idealfall werden dabei Statements von Schüler*innen, die aus empirischen Forschungssettings stammen, verwendet, um möglichst reale Zugänge zu den aufgeworfenen Problemen zu präsentieren.
Projektleitung:
Wolfgang Buchberger, PH Salzburg Stefan Zweig (NCoC für Gesellschaftliches Lernen)
Nikolaus Eigler, PH Salzburg Stefan Zweig (NCoC für Gesellschaftliches Lernen)
Christoph Kühberger Universität Salzburg (Fachbereich Geschichte)
Laufzeit: 2017-2020
Publikationen:
W. Buchberger, N. Eigler, Ch. Kühberger: Mit Concept Cartoons historisches Denken anregen. Ein methodischer Zugang zum subjektorientierten historischen Lernen. Schwalbach Ts.: Wochenschau-Verlag, 2019.
N. Eigler: Was machen eigentlich Politiker*innen? - Diagnose von Schülervorstellungen mit Concept Cartoons. In: Mittnik, Philipp [Hg.]: Politische Bildung in der Volksschule. Unterrichtsmaterial zum frühen politischen Lernen, Wien 2017, S. 60-64.
Ch. Kühberger: Concept Cartoons für den Geschichts- und Politikunterricht. Ein subjektorientierter Zugang zur Diagnostik und Methodik. In: Informationen zur Politischen Bildung 41/2017, S. 23-29.
W. Buchberger, N. Eigler, Ch. Kühberger: Mit Concept Cartoons politisches Denken anregen. Ein methodischer Zugang zum subjektorientierten politischen Lernen. Frankfurt a.M.: Wochenschau-Verlag, 2020.