Begabungskonzeptionen
Begabungsbeliefs – Begabungsüberzeugungen von Mathematiklehrer_innen in der Sekundarstufe und deren Rolle beim kognitiv-herausfordernden Unterrichten
Lehrerüberzeugungen sind ein wichtiger Schlüssel, um Lehr- und Unterrichtsverhalten, Unterricht und Unterrichtsqualität zu verstehen. Ausgehend von theoretischen Modellvorstellungen zu Begabung und Begabungsentwicklung werden epistemologische, personenbezogene und unterrichtsbezogene Begabungsüberzeugungen differenziert und empirisch geprüft. Im Weiteren wird der Zusammenhang von Begabungsüberzeugung und Lehrer_innenhandeln untersucht, konkret inwieweit kognitiv herausfordernder Unterricht über Begabungsüberzeugungen prognostizierbar ist.
Weitere Informationen:https://www.phsalzburg.at/files/Forschung/Forschungsprojekte/G-BE_Grundlagen_von_Bildung_und_Erziehung/2020_rogl_begabung.pdf
Kontakt: Dr. Silke Rogl, silke.rogl@phsalzburg.at
Braindrain – Braingain – Definition eines Phänomens
Analog zu einem äußeren Braindrain, der Abwanderung hochqualifizierter bzw. talentierter Menschen aus einem Land, wird in diesem Expertenpapier das Phänomen des „inneren“ Braindrains definiert. Es handelt sich um ein Phänomen, demzufolge einzelne Schüler_innen ihre Potenziale nicht ausschöpfen wollen oder können und somit schwache Leistungen zeigen.
Die Expertenrunde äußert sich unter anderem zu Fragen wie den Zusammenhängen der beiden Phänomene, dem Einfluss von Sinnkrisen und Faktoren, die das Sinnempfinden in der Schule bestimmen. Außerdem werden aktuelle Bezüge zur Corona-Pandemie und ihren Folgen hergestellt.
Auslöser, Folgen und Strategien werden aus dem Blickwinkel verschiedener Fachrichtungen diskutiert.
Weitere Informationen: Braindrain und Braingain bei Schüler_innen – Psychologische, pädagogische, erziehungswissenschaftliche, soziologische und ökonomische Aspekte, Auslöser und Folgen des Phänomens.
Kontakt: oezbf@phsalzburg.at
Digitale Medien im Deutschunterricht der Volksschule – Einsatz digitaler Angebote für einen begabungsförderlichen Deutschunterricht an Volksschulen
Im Rahmen verschiedener Initiativen des BMBWF wird in österreichischen Volksschulen verstärkt das Ziel verfolgt, Kinder auf den sinnvollen Umgang mit digitalen Medien vorzubereiten und sie zu kompetenten und reflektierten Mediennutzerinnen und Mediennutzern zu machen, die ihr Wissen, ihre Kenntnisse und ihre Fähigkeiten auch mithilfe digitaler Medien ausdrücken können.
Mithilfe leitfadengestützter Interviews mit Lehrkräften wird untersucht, welche Chancen Lehrer_innen im Einsatz digitaler Medien sehen, welche digitalen Tools an Volksschulen im Deutschunterricht bereits breit eingesetzt werden und inwieweit Lehrkräfte im Einsatz digitaler Hilfsmittel eine Chance für begabungs- und interessensförderlichen Unterricht sehen.
Weitere Informationen: schmid_digitale_medien.pdf (phsalzburg.at)
Kontakt: Mag. Florian Schmid, florian.schmid@phsalzburg.at
Evaluation „Jugend stärken“
Das ganzheitliche Lernprogramm „Jugend stärken“ zielt auf das Entfalten der Potenziale von Jugendlichen ab. Im Rahmen eines Pilotprojekts wird das Programm an fünf Salzburger Mittelschulen vier Jahre lang in den Unterricht integriert. Um die Wirksamkeit von „Jugend stärken“ empirisch überprüfen zu können, wird eine Begleitevaluation durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird primär untersucht, ob die teilnehmenden Jugendlichen ihre eigenen Stärken häufiger einsetzen, ein Growth Mindset sowie ein Entrepreneurial Mindset entwickeln und ob das Programm die Selbstwirksamkeit, die Empathiefähigkeit und das allgemeine Well-being steigert. Überdies soll aufgezeigt werden, inwiefern sich das Verständnis der Lehrpersonen über den Nutzen des Programms verändert.
Kontakt: Kathrin Claudia Hamader, BA MA, kathrinclaudia.hamader@phsalzburg.at
FLAME: Foreign Language Aptitude & Motivation in English at Primary Schools
Fremdsprachliche Begabung (foreign language aptitude) zeichnet sich durch ein höheres Potenzial eines Individuums aus, Fremdsprachen zu (er-)lernen. Neben Leistungsmotivation gilt foreign language aptitude seit über 50 Jahren als einer der besten Prädiktoren für Fremdsprachenlernerfolg. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird untersucht, ob fremdsprachlich begabte Volksschüler_innen bei der Lernmethode „Lerninsel“ bzw. „Ressourcenecke“ auch über eine höhere Motivation verfügen.
Weitere Informationen:https://www.phsalzburg.at/files/Forschung/Forschungsprojekte/FD_Fachdidaktische_Forschung/resch_flame.pdf
Kontakt: MMag. Dr. Claudia Resch BA, claudia.resch@phsalzburg.at
Ganzheitliche und individuelle Begabungsförderung von Schüler_innen mithilfe des multidimensionalen Begabungs-Entwicklungs-Tools (mBET)
Evaluierung von Zielen, der Umsetzung und die Ableitung von Gelingensbedingungen für die ziel- und lösungsorientierten mBET-Fördergespräche
Das multidimensionale Begabungs-Entwicklungs-Tool (mBET) unterstützt Lehrer_innen bei der ganzheitlichen Begabungsförderung von Schüler_innen der 2. bis 6. Schulstufe. Im Rahmen des mBETs werden systematisch Begabungen beobachtet und von Eltern, Lehrpersonen und Schüler_innen eingeschätzt. Auf dieser Grundlage wird ein individuelles Fördergespräch geführt. Das geplante Forschungsvorhaben untersucht diese Fördergespräche mithilfe von Befragungen von Schüler_innen, Eltern und Gesprächsleiter_innen bei ca. 60 Gesprächen zu zwei Erhebungszeitpunkten (im Anschluss an das mBET-Fördergespräch und in Nachbefragungen bei den Schüler_innen ca. 10 Wochen nach dem mBET-Fördergespräch), um Effekte und Wirksamkeit zu erfassen und daraus mögliche Gelingensbedingungen abzuleiten.
Kontakt: Dr. Julia Klug, julia.klug@phsalzburg.at, Mag. Florian Schmid,florian.schmid@phsalzburg.at
I-MaC – Implementation von Mentoring als Chance
I-MaC evaluiert das Themenmodul „Mentoring als Sprungbrett“ (Angebot in Kooperation mit der Universität Salzburg, Fachbereich Psychologie) hinsichtlich der Outcomes auf Mentor_innen- bzw. Menteeseite und der Implementierungsbedingungen, die für das Gelingen maßgeblich sind. Wie verändert sich das Mentoringverständnis der Mentor_innen (Lehramtsstudierende) und der Mentees (Schüler_innen)? Wie entwickeln sich die Selbstwirksamkeit und die selbsteingeschätzten Kompetenzen als Mentor_in bzw. in Bezug auf schulische, soziale und emotionale Aspekte? Welche Bedingungen sind im Mentoring-Prozess für eine erfolgreiche Zielerreichung nötig?
Kontakt: Dr. Julia Klug, julia.klug@phsalzburg.at , Dr. Silke Rogl, silke.rogl@phsalzburg.at